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Soziales Miteinander und Demenz




Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass Menschen, die viele Freunde haben und sozial aktiv sind, länger geistig fit bleiben und seltener an einer Demenz erkranken. Warum? Forscher vermuten, dass unser Gehirn in Gesellschaft anderer Menschen vielseitig angeregt wird: Wir müssen uns in Gesprächen daran erinnern, was uns andere erzählt haben, wir bleiben aufmerksam, wenn wir mitsprechen wollen. Daher ist es wichtig, soziale Kontakte zu pflegen.

  • Pflegen Sie den Kontakt zur Familie und zu Freunden.

  • Treffen Sie sich regelmäßig mit anderen Leuten, zum Beispiel in einem Tanzclub, in einer Walking-Gruppe oder einfach so, auf eine Tasse Kaffee.

  • Suchen Sie sich eine interessante Freiwilligenarbeit

Hierzu passend der Bericht aus Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend:

Am 6. Januar hat das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) die Studie "Identifikation relevanter psychosozialer Faktoren in der Entstehung, Behandlung und Versorgung von Menschen mit Demenz" vorgelegt. Sie wurde vom Bundesfamilienministerium gefördert und rückt psychosoziale Aspekte bei der Versorgung und Betreuung von Menschen mit Demenz stärker in den Fokus.

Ein zentrales Ergebnis ist: Von Demenz betroffene Menschen, die in ihrem gewohnten Umfeld betreut werden und sozial eingebunden sind, weisen bessere Krankheitsverläufe auf.


Die eigene Lebenswelt spielt eine wichtige Rolle

Die Ergebnisse der Studie geben wichtige Hinweise für ein gutes Miteinander mit an Demenz erkrankten Menschen sowie ihrer Pflege und Behandlung: Demnach spielt die eigene Lebenswelt für Menschen mit Demenz eine besonders wichtige Rolle. Gute und regelmäßige soziale Kontakte, vor allem gemeinsame Aktivitäten, die das soziale Miteinander fördern und den Menschen mit Demenz aktiv am Alltag teilhaben lassen, wirken sich positiv auf Demenzsymptome aus. Die Studie bestätigt mit ihren Ergebnissen Untersuchungen aus dem Ausland, die zuvor ähnliche Ergebnisse nahegelegt hatten.


Modellprojekte entwickeln und soziale Kontakte stärken

Die Forscherinnen und Forscher des DZNE bezogen in ihrer Arbeit sowohl Mitarbeitende aus Pflege und medizinischer Versorgung, Ehrenamtliche als auch betreuende Angehörige in die Diskussionen der Fokusgruppen ein. Aus den Ergebnissen der Fokusgruppen-Diskussionen leiten die Forschenden konkrete Handlungsempfehlungen ab. Danach ist es wichtig, Modellprojekte zu initiieren, die "positive soziale Kontakte von Menschen mit Demenz" stärken.

Bedarf besteht auch an gesellschaftlicher Aufklärung sowie der Unterstützung der Angehörigen, um ein Verständnis für Demenzsymptome zu schaffen. In der Praxis scheitern allerdings viele Ansätze am Mangel an geschultem Personal und auch weiten Entfernungen und entsprechenden Transportmöglichkeiten. Ein nächster wichtiger Schritt wäre es, konkrete praktische Möglichkeiten zu entwickeln, um die nachweislich effektivsten psychosozialen Maßnahmen in die Demenzversorgung zu integrieren, so die Studie.





Besuchen Sie uns unter www.recall-akademie.de und beginnen Sie Ihre Reise zu einer besseren Betreuung und Unterstützung für Menschen mit Demenz.




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